Goetheschule sahnt ab – 13 Preise beim Jugend forscht–Wettbewerb

Yeah!

28.02.2023 | Übersicht

Mars, Aluminium, CO2 , Tropfsteinhöhlen, Gartendünger, Mpemba und Luftschiffe

Bei der bereits 58. Runde des traditionsreichen Jugend forscht-Wettbewerbs konnte die Goetheschule beim Regionalwettbewerb Rhein-Main West zahlreiche Preise gewinnen.

Im Senckenbergmuseum fand die gut besuchte Veranstaltung mit insgesamt 35 Projekten statt, davon 7 allein von Neu-Isenburgs Gymnasium. Monatelange Tüfteleien, Planungen, Fehlschläge und Erfolgserlebnisse liegen hinter den 60 angetretenen Jungforscher*innen. Auch eine umfassende schriftliche Arbeit war einzureichen und die Forschungsarbeit musste an einem Stand der Expertenjury präsentiert und erläutert werden. Umso größer war schließlich die Freude bei der Siegerehrung.

Zwei tolle erste Plätze wurden im Fachgebiet Chemie erzielt. Lisa-Sophie Schmidt (17) zeigte mit einer systematischen  Untersuchung, dass Aluminium tatsächlich stark erhöht in Grillgut nachweisbar ist, wenn Aluschalen verwendet werden, was möglicherweise von gesundheitlicher Relevanz ist. Maxime Dammeyer (15) und Antonia Weisz (15) widmeten sich der Frage, wie sich Sauerstoff bei einer Marsmission aus Eisenoxid gewinnen ließe. Die Jury lobte ihre klare und detaillierte Präsentation, inkl. Experimentanordnung. Beide Projekte qualifizierten sich für den Landeswettbewerb Ende März in Darmstadt.

Leonie Zahn (16) und Nevena Milenkovic (14) mit ihrer Arbeit zu unerwünschtem Pflanzenwuchs in Tropfsteinhöhlen unter Kunstlicht und Melissa Wrobel (15) und Michael Stezaly (18) mit einer Arbeit zur CO2-Problematik und der Verringerung mittels Algen erreichten zweite Plätze in den Geo- und Raumwissenschaften.  Mit dem Physik-Projekt zum Mpemba-Effekt – warum heißes Wasser unter bestimmten Bedingungen schneller gefriert als kaltes – konnten Lucia Krause (16), Branko Ivanic (17) und Yuanzhen Sun (17) einen weiteren hervorragenden zweiten Platz erzielen. Alexander Schön (17) und Branko Ivanic arbeiten an einer modernen Variante der Luftschifffahrt, mit einem Fokus auf energetischer Effizienz und Verwendung künstlicher Intelligenz. Im Bereich Technik überzeugten sie und gewannen einen dritten Preis, ebenso wie Hendrik Apel (15) in der Biologie, der die Verwendung von Küchenabfällen als Dünger studierte. Honoriert wurde auch die engagierte Betreuungsarbeit des Lehrers Andreas Fäth, der mit einem Sonderpreis für die Teilnahme an einem Workshop für Projektbetreuer ausgezeichnet wurde. Weitere Sonderpreise, etwa für Umwelttechnik oder Ressourceneffizienz, konnten ebenfalls verzeichnet werden. Wettbewerbsleiter Sven Soff freute sich über die von den Patenunternehmen Provadis und Senckenberg ermöglichte lebhafte Veranstaltung, die endlich wieder in Präsenz stattfinden konnte, und den exzellenten Forschernachwuchs, der optimistisch in die Zukunft schauen lässt.  

 

Foto (Senckenberg, Sven Tränkner):

Jungforscher*innen der Goetheschule bei Jugend forscht am 10.2.2023.